Neurochirurgische Schmerztherapie

Schmerz | Ursache | Diagnose | Behandlungsspektrum | Behandlung | Beratung

Schmerz ist eine komplexe Empfindung, die jeder Mensch irgendwann in seinem Leben erlebt. Er kann in vielen Formen auftreten und verschiedene Ursachen haben.

Das Verständnis von Schmerz 

Schmerz ist unser Körperalarm. Er signalisiert, dass etwas nicht stimmt.

Es gibt zwei Hauptarten von Schmerzen:

Akuter Schmerz tritt plötzlich auf und ist oft ein Zeichen für eine Verletzung oder eine Krankheit. Er verschwindet normalerweise, wenn die zugrunde liegende Ursache behandelt wird.

Chronischer Schmerz hingegen hält über einen längeren Zeitraum an, oft länger als drei Monate. Er kann eine eigene medizinische Behandlung erfordern.

Häufigste Ursachen von Schmerz 

Es gibt viele mögliche Ursachen für Schmerzen. Verletzungen, Entzündungen, Infektionen, Krankheiten und degenerative Zustände sind einige Beispiele.

Schmerz kann in verschiedenen Körperregionen auftreten, wie Rücken, Gelenke, Muskeln oder Nerven.

Manchmal ist der Schmerz lokalisiert, während er in anderen Fällen in andere Bereiche ausstrahlen kann.

Wie werden Schmerzen diagnostiziert?

Es gibt verschiedene diagnostische Techniken, um die Ursachen von Wirbelsäulenschmerzen und Radikulopathie in den oberen und unteren Extremitäten zu identifizieren. Zu den gängigen diagnostischen Verfahren gehören:

Anamnese und körperliche Untersuchung:
Der Arzt wird den Patienten ausführlich befragen, um Informationen über die Art und Dauer der Beschwerden zu erhalten. Eine gründliche körperliche Untersuchung kann auf Hinweise auf muskuloskelettale Probleme, neurologische Defizite oder andere relevante Befunde hinweisen.

Bildgebende Verfahren:
Hierzu gehören Röntgenaufnahmen, Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT). Diese Verfahren ermöglichen eine detaillierte Darstellung der Wirbelsäule und der Nervenstrukturen, um strukturelle Abnormalitäten, Bandscheibenvorfälle, Tumore oder Verletzungen zu identifizieren.

Elektromyographie (EMG):Dies ist eine neurophysiologische Untersuchung, bei der Elektroden verwendet werden, um die elektrische Aktivität der Muskeln zu messen. Sie kann helfen, Nervenstörungen oder Schäden zu diagnostizieren, die mit der Radikulopathie in Verbindung stehen.

Nervenleitungsstudien (NLG):
Diese Untersuchung misst die Geschwindigkeit und Stärke von Nervenimpulsen und kann Hinweise auf Nervenschäden oder Engpässe geben.

Laboruntersuchungen:
Blutuntersuchungen können auf entzündliche Erkrankungen oder Infektionen hinweisen, die möglicherweise mit den Symptomen zusammenhängen.

Injektionen:
Bei bestimmten Fällen kann eine diagnostische Injektion in die betroffene Region verabreicht werden, um festzustellen, ob die Schmerzen durch eine spezifische Struktur verursacht werden.

Die Wahl der geeigneten diagnostischen Verfahren hängt von der klinischen Präsentation des Patienten und den Vermutungen des Arztes ab.

In vielen Fällen werden mehrere dieser Techniken kombiniert, um eine genaue Diagnose zu stellen und einen effektiven Behandlungsplan zu entwickeln.

Welche Art von Schmerzen in welchen Körperregionen wird in unserem Zentrum behandelt?

Rückenschmerzen, Ausstrahlungsschmerzen, Nervenschmerzen:
Diese sind der allgemeine Schmerz, der im Bereich der Wirbelsäule auftritt und oft durch verschiedene Erkrankungen wie Bandscheibenvorfall, Spinalkanalstenose, Spondylolisthesis (Wirbelgleiten), Wirbelsäulenfrakturen, Degenerative Bandscheibenerkrankungen, Tumoren der Wirbelsäule, Infektionen der Wirbelsäule, die allen Druck auf die Nerven ausüben und sowohl lokale Schmerzen als auch Schmerzen in den Extremitäten verursachen können.

Komplexe regionale Schmerzsyndrom (Complex Regional Pain Syndrome, CRPS):
Das CRPS, auch bekannt als Morbus Sudeck, ist ein chronischer Schmerzzustand, der oft nach einer Verletzung oder Operation auftritt und zu anhaltenden Schmerzen, Schwellungen und Veränderungen in der Hautfarbe führen kann.

Postchirurgischer Schmerz:
Schmerzen, die nach einer Operation auftreten können und oft auf den operierten Bereich beschränkt sind, können stark und chronisch sein.

Periphere Nervenverletzung:
Schäden an peripheren Nerven, die die Extremitäten versorgen, können zu Schmerzen, Taubheit und Schwäche in den betroffenen Bereichen führen.

Zentrale Nervenverletzung:
Schäden im zentralen Nervensystem, wie Schlaganfälle oder Rückenmarksverletzungen, können zu chronischen Schmerzen, sensorischen Veränderungen und Bewegungseinschränkungen führen.

Diabetische periphere Neuropathie:
Diabetische Neuropathie ist eine Art von Nervenschädigung, die durch Diabetes verursacht wird. Sie kann zu Schmerzen, Kribbeln, Taubheit oder Schwäche in den Extremitäten führen.

Wie können diese Schmerzen behandelt werden

Konservative Maßnahmen:

  • Physiotherapie (Physiotherapie): Spezielle Übungen können helfen, die Muskulatur zu stärken und die Wirbelsäule zu stabilisieren.
  • Schmerzmittel (Schmerzmittel): Medikamente wie Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente können vorübergehend Schmerzen lindern.
  • Wärme- und Kältetherapie (Wärme- und Kältetherapie): Das Anwenden von Wärme- oder Kältepackungen kann die Schmerzen reduzieren und Entzündungen lindern.
  • Gewichtskontrolle (Gewichtsmanagement): Übergewicht belastet die Wirbelsäule. Durch Gewichtsabnahme kann der Druck auf die Wirbelsäule verringert werden.
  • Ergonomische Anpassungen (Ergonomische Anpassungen): Verbesserungen am Arbeitsplatz oder zu Hause, wie zum Beispiel ergonomische Stühle oder Matratzen, können helfen, Rückenschmerzen vorzubeugen.

Medikamentöse Schmerztherapie:

  • Schmerzmittel (Schmerzmittel): Stärkere Schmerzmittel können verschrieben werden, um akute Schmerzen zu lindern.
  • Entzündungshemmende Medikamente (Entzündungshemmende Medikamente): Diese Medikamente können helfen, Schwellungen und Entzündungen um die betroffenen Nerven zu reduzieren.

Invasive schmerztherapeutische Verfahren:

  • Injektionen (Injektionen): Lokale Injektionen von entzündungshemmenden Medikamenten können direkt an die schmerzenden Stellen verabreicht werden.
  • Fazetteninfiltration (Fazetteninfiltration): Dabei werden betroffene Gelenke in der Wirbelsäule mit Lokalanästhetika und entzündungshemmenden Medikamenten behandelt.
  • Denervierung der Fazettengelenke (Denervierung der Fazettengelenke): Diese Prozedur beinhaltet die gezielte Blockierung der Nerven, die Schmerzsignale von den Facettengelenken übermitteln, durch Hitze oder chemische Mittel.
  • Nervus clunealis-Denervierung (Nervus clunealis-Denervierung): Bei Schmerzen im Bereich des Iliosakralgelenks kann der Nervus clunealis, der für diesen Bereich verantwortlich ist, durch den Einsatz von Hitze blockiert werden, um die Schmerzsignale zu unterbrechen.

Neurostimulation (Neurostimulation): 

  • Elektrische Impulse werden verwendet, um Schmerzsignale im Nervensystem zu blockieren, indem kleine Elektroden im Bereich der Wirbelsäule platziert werden.

Chirurgische Eingriffe (Chirurgische Eingriffe):

Spezifische Behandlungen für Ursachen wie Instabilität, Infektionen, Tumoren oder Frakturen:

  • Stabilisierungsoperationen (Stabilisierungsoperationen): Bei instabilen Wirbeln können chirurgische Eingriffe wie Fusionen erforderlich sein, um die Wirbelsäule zu stabilisieren.
  • Antibiotika (Antibiotika): Bei Infektionen der Wirbelsäule werden Antibiotika verschrieben, um die Infektion zu behandeln.
  • Tumorbehandlungen (Tumorbehandlungen): Bei Tumoren können Operationen, Strahlentherapie oder Chemotherapie notwendig sein, um den Tumor zu entfernen oder zu verkleinern. 

Bitte beachten Sie, dass die Wahl der Behandlung von der spezifischen Diagnose, dem Schweregrad der Erkrankung und anderen individuellen Faktoren abhängt. Es ist wichtig, mit einem Arzt über Ihre Symptome zu sprechen, um die beste Vorgehensweise für Ihre spezifische Situation zu bestimmen.

WIR BERATEN SIE GERNE PERSÖNLICH

Cav. Dr. med. (I) Alessandro Rustia weist eine langjährige Erfahrung und hohe Kompetenz in der Neurochirurgie, der Wirbelsäulenchirurgie und Schmerztherapie auf. Wir gewährleisten eine rasche, fachlich kompetente Abklärung und Beratung sowie eine Behandlung nach den modernsten Möglichkeiten. Gerne dürfen Sie bei uns auch eine Zweitmeinung einholen.

Da es sich bei der Klinik Pyramide um eine Privatklinik handelt, ist eine Zusatzversicherung erforderlich: Für Behandlungen in unserer Klinik benötigen Sie eine Privatversicherung oder eine Halbprivatversicherung. Selbstverständlich können sich auch allgemein versicherte Patienten bei uns behandeln lassen, indem sie sich für ein Upgrade entscheiden.

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