Ästhetische Eingriffe im Gesicht

13.08.2019

Das Gesicht ist für den Ausdruck und die Wahrnehmung einer Person sehr wichtig. Insbesondere die Augen und die Gesichtskonturen bestimmen, ob wir ein Gesicht als jung, freundlich und frisch oder als alt, unfreundlich und müde wahrnehmen. Manche Menschen haben angeborene anatomisch ungünstige Gesichtsformen, die unharmonisch wirken. Auch der Alterungsprozess kann jemanden unvorteilhaft aussehen lassen. Die plastische Chirurgie bietet verschiedene Behandlungen dagegen.

Es gibt keine absolute Schönheit. Trotzdem urteilen wir unterschiedlich und unabhängig vom Alter der betroffenen Person über deren Gesichtsproportionen oder Hautbeschaffenheit. Gewisse Menschen werden mit einer krummen Nase geboren oder tendieren dazu, schon früh Tränensäcke zu bilden. Auch der Alterungsprozess schreitet bei jedem anders fort.

Verbesserung der Hauttextur

Die Zeichen des Älterwerdens setzen bereits Ende zwanzig, Anfang dreissig ein. Es bilden sich Mimikfalten auf der Stirne, um die Augen herum oder in den Mundwinkeln. Im Anfangs- und leicht fortgeschrittenen Stadium können diese Anzeichen mit einfachen minimal-invasiven Behandlungen behoben oder aufgeschoben werden. Es handelt sich dabei um Faltenunterspritzungen, beispielsweise mit Botox oder Hyaluronsäure. Sie haben zum Ziel, die Hauttextur zu glätten, indem Falten ruhiggestellt und/oder aufgefüllt werden. Daneben gibt es heute auch weiterführende komplexe dermatologische Eingriffe wie das Skinboostering, welches eine Kombination von verschiedenen Techniken darstellt.

Veränderung der Gesichtskonturen

Mit den Jahren verliert die Haut zunehmend an Feuchtigkeit und Elastizität. Auch das Muskel- und Bindegewebe wird schwächer, und über die Jahre kommt es zu einem Verlust an konturgebendem Wangenfett. Die Erschlaffung des Bindegewebes und das Absinken der überschüssigen Haut verändern nun die Gesichtskonturen. Als besonders störend werden im fortgeschrittenen Stadium Hängebäckchen, Doppelkinn und Falten am Hals empfunden, denn sie lassen die betroffenen Personen unvorteilhaft und häufig älter erscheinen, als diese tatsächlich sind. In diesen Fällen macht es Sinn, über ein Facelifting nachzudenken.

Das Prinzip des Gesichtsliftings

Grundsätzlich ist zu sagen, dass ein Lifting nicht zum Verschwinden von Falten oder einer generellen Verjüngung führt. In der Öffentlichkeit weitverbreitet ist die Meinung, dass ein Lifting in erster Linie eine Straffungsoperation ist. Dieses Verständnis ist falsch, wird aber durch schlecht operierte Fälle – vielfach Prominente – immer wieder zementiert. Bei einem Lifting werden «lediglich» die Gesichtskonturen wiederhergestellt, indem das schlaffe Gewebe angehoben wird. Die Bindegewebemuskelschicht und die Halsmuskulatur werden dabei ein Stück weit abgelöst und moderat gestrafft. Anschliessend werden Hängebäckchen und schlaffes Halsgewebe von überschüssiger Haut befreit. Nicht selten werden im Rahmen einer ganzheitlichen Gesichtsoperation auch hängende Ober- oder Unterlider korrigiert. Manchmal reicht auch nur ein partielles Lifting, um den gesamten Gesichtsausdruck deutlich zu verbessern.

Lifting ohne Skalpell?

Auch wenn es wünschenswert wäre: Die verschiedenen inzwischen auf den Markt gebrachten Techniken und Instrumente, welche ein Lifting ohne Narben in Aussicht stellen, sind leider weder wirksam noch seriös. Kosmetische und dermatologische Behandlungen sind gut und sinnvoll, wenn man die ersten Falten behandeln will. Sobald das Gewebe hängt und die Haut erschlafft ist, kommt es zu einem Konturverlust, der nur operativ wiederhergestellt werden kann. In der Chirurgie geht der Trend eindeutig in Richtung minimale Eingriffe und schonende Operationstechniken, die ein möglichst natürliches Ergebnis mit praktisch unsichtbaren Narben ergeben. Gerade am Beispiel des Gesichtsliftings kann diese Entwicklung sehr gut aufgezeigt werden: Während früher der Hauptakzent tatsächlich in der Straffung der Haut lag, steht heute die schonende Repositionierung von abgesunkenem, tiefer liegendem Gewebe im Vordergrund.

Gewebeerschlaf-fung an Hals und unterem Gesicht. Korrektur durch unteres Gesichts- und HalsliftingVorher-Nachher-Bilder Patient: Gewebeerschlaffung an Hals und unterem Gesicht. Korrektur durch unteres Gesichts- und Halslifting.

Straffung der Augenlider

Sehr viele Menschen haben bereits in jungen Jahren die Tendenz zu hängenden Augenlidern. Man nennt sie im Volksmund auch Schlupflider (Oberlider) oder Tränensäcke (Unterlider). Bei einem Grossteil handelt es sich um eine typische Alterserscheinung. In einigen Fällen ist es aber eine genetische Veranlagung, die schon früh in Erscheinung treten kann und gerade diesen Menschen einen müden und unerwünscht melancholischen Blick verleiht. Bei stark hängenden Augenlidern kann sogar die Sehfähigkeit behindert sein. Schlupflider entstehen, weil sich die unter der Haut befindlichen Fettpolster zurückbilden und die Haut darüber erschlafft und nach unten tendiert. Tränensäcke dahingegen sind eine Folge von aus der Augenhöhle austretenden und sich nach vorne wölbenden Fettdepots, weil die stützende Membran der Haut zu schwach ist. Tränensäcke sind also nicht, wie immer wieder behauptet wird, Wassereinlagerungen oder Müdigkeitserscheinungen.

Schlupflider sind schon in jungen Jahren möglich. Korrektur durch Oberlidplastik.Vorher-Nachher-Bilder Patientin: Schlupflider sind schon in jungen Jahren möglich. Korrektur durch Oberlidplastik.

Veränderter Gesichtsausdruck?

Sinn und Zweck eines Liftings ist, störende Disharmonien auszugleichen und dem Gesicht insgesamt wieder einen frischeren Ausdruck zu verleihen. Natürlichkeit gilt als oberstes Prinzip. Mit den heute zur Anwendung kommenden sanften Operationstechniken können sehr natürliche Resultate erzielt werden. Ein gelungenes Gesichts- und Halslifting ist als solches nicht bemerkbar, und schon gar nicht sollte es den Gesichtsausdruck verändern. Eine Ober- oder Unterlidstraffung kann einen Einfluss auf den Gesichtsausdruck haben, verändert aber die Augenform nicht. Durch die Straffung um die Augen erhält diese Gesichtspartie wieder mehr «Luft». Wie beim Gesichtslifting berichten Patientinnen und Patienten nach einem solchen Eingriff häufig, dass sie auf eine Veränderung angesprochen werden: «Warst du in den Ferien? Du siehst so erholt und frisch aus.» Das Umfeld spricht einen zwar auf das verbesserte Aussehen an, bringt dies aber eher mit einem Wellness-Urlaub als mit einer Operation in Verbindung.

Lange Wirkung

Es lässt sich nur bedingt voraussagen, wie lange eine ästhetische Korrektur anhält, denn sie ist von der individuellen Veranlagung, den Umwelteinflüssen, der Mimik und der Hautqualität abhängig. Das Rauchen oder ausgedehnte Sonnenbäder haben einen ungünstigen Einfluss auf die Haut und damit auch auf das langfristige Resultat eines Liftings. Auch wenn der Alterungsprozess voranschreitet, sieht man normalerweise auch Jahre nach einem Lifting dessen Effekt noch. Kommt es über die Zeit zu erneuten erheblichen, unerwünschten Konturveränderungen, wäre ein zweites Lifting durchaus denkbar. Sollten sich die Oberlider im Verlauf der Jahre aufgrund einer ungünstigen Veranlagung, Mimik oder Hautqualität abermals stark senken und zu einer neuerlichen Beeinträchtigung führen, kann auch diese Operation wiederholt werden. Die Entfernung von Tränensäcken ist hingegen endgültig, da jeweils alle Fettdepots entfernt werden.

Wachsende Beliebtheit bei Männern und jungen Menschen

Ästhetische Operationen im Gesicht zählen heute zu den häufigsten Eingriffen in der plastischen Chirurgie. Am Zentrum für Plastische Chirurgie gehören sie inzwischen zur zweitwichtigsten Operationskategorie nach Brusteingriffen. Besonders angestiegen ist die Zahl der männlichen Patienten, die noch aktiv und erfolgreich im Berufsleben stehen. Auch junge Menschen mit einer genetischen Veranlagung für hängende Augenlider suchen vermehrt nach einer dauerhaften Lösung ihres Problems.

Weitere Informationen finden Sie unter Zentrum für Plastische Chirurgie, Gesichtsoperationen.

Unser stilvoll eingerichtetes Zentrum befindet sich in der renommierten Klinik Pyramide am See in unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum von Zürich. Bei uns treffen Sie keine typische Spital- oder Praxisatmosphäre an, sondern ein warmes und persönliches Ambiente. Gerne begrüssen wir Sie für ein unverbindliches Beratungsgespräch mit einem unserer renommierten Chirurgen.

 

Dr. med. Cédric A. George
Facharzt FMH für Plastische, Wiederherstellende und Ästhetische Chirurgie
Gründer und Medizinischer Leiter der Klinik Pyramide

Zentrum für Plastische Chirurgie
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