Warum es im individuellen Fall zur Entartung des normalen Gewebes kommt, ist meist nicht zu beantworten. Man nimmt an, dass für eine Erkrankung verschiedene Faktoren, biologisch-genetische Veranlagungen, aber auch Umweltparameter (Lebensführung, Umwelteinflüsse) zusammenspielen. Brustkrebs macht normalerweise weder Schmerzen noch andere typische Beschwerden.
Folgende Symptome könnten ein Hinweis auf Brustkrebs sein und müssen daher näher abgeklärt werden:
- Neu auftretende harte Knoten in der Brust
- Hauteinziehungen auf der Brust oder der Brustwarze
- Neu aufgetretener Grössenunterschied der Brüste
- Beginnende Einsenkung der Brustwarze
- Entzündung oder Rötung der Brustwarze bei nicht stillenden Frauen
- Austritt von Flüssigkeit aus der Brustwarze (insbesondere, wenn das Sekret blutig ist)
Vergrösserte Lymphdrüsen in den Achseln
Erschrecken Sie nicht, wenn Sie eines oder mehrere dieser Symptome bei sich entdecken sollten. Das heisst noch lange nicht, dass Sie Brustkrebs haben. Zögern Sie aber den Arztbesuch nicht hinaus. Ein rechtzeitiges Erkennen von Brustkrebs verbessert die Erfolgsaussichten der Behandlung entscheidend.
Patientinnen mit erhöhtem Brustkrebsrisiko
In manchen Familien tritt Brustkrebs gehäuft und bereits in frühem Alter auf, manchmal gepaart mit Eierstockkrebs, oder es kommt auch zu Brustkrebserkrankungen bei männlichen Familienmitgliedern. Wenn in diesen Familien mit einem Gentest nachgewiesen werden kann, dass die Anlage zur Erkrankung vererbt wird, spricht man von genetischem oder erblichem Brustkrebs. Diese Familien werden als Hochrisikofamilien bezeichnet. Sie sind Träger des krankheitsauslösenden Gens BRCA1 oder BRCA2. In solchen Fällen empfiehlt sich eine vorsorgliche Brustentfernung mit sofortiger Brustrekonstruktion. Gerne beraten wir Sie und helfen Ihnen, abzuklären, ob bei Ihnen ein erhöhtes Risiko besteht und welche Massnahmen in Ihrem Fall von Vorteil wären.