Brustmissbildungen
Bei gewissen Frauen besteht eine Brustasymmetrie, d. h. sie haben zwei ungleich grosse oder unterschiedlich geformte Brüste. Auch eine Deformation der Brustwarzen kann als Missbildung eingestuft werden. In solchen Fällen wird meistens ein kombinierter Eingriff, eine gleichzeitige Brustvergrösserung resp. Brustverkleinerung und Bruststraffung, durchgeführt.
Schlupfwarzen (Hohlwarzen)
Bei einzelnen Frauen ist der äusserste, normalerweise leicht vorstehende Teil der Brustwarze nicht nach aussen, sondern nach innen gerichtet. Die Warze sieht wie hineingedrückt aus. Solche Brustwarzen, auch Schlupfwarzen oder Hohlwarzen genannt, treten selbst beim Berühren nicht hervor. Schlupfwarzen werden meistens durch ein zu kurzes Milchgangsystem verursacht. Es können nur eine oder beide Brustwarzen betroffen sein.
Wann empfiehlt sich die Schlupfwarzenkorrektur?
Schlupfwarzen können mit einem operativen Eingriff wieder nach aussen gerichtet werden, wenn andere, nicht chirurgische Behandlungsmethoden erfolglos blieben. Besonders zu empfehlen ist eine solche Korrektur, wenn die Missbildung auch zu einer psychischen Belastung wird und das Selbstwertgefühl der Frau beeinträchtigt.
Die Operation bei einer Schlupfwarzenmissbildung
Das relativ einfache Behandlungsverfahren wird ambulant und unter lokaler Anästhesie durchgeführt. Die Korrektur wird in der Regel nicht von der Krankenkasse übernommen, da es sich um eine ästhetische Operation handelt. Die Stillfähigkeit geht durch den Eingriff verloren, und häufig treten auch Gefühlsstörungen auf.
Die Nachsorge bei einer Schlupfwarzenmissbildung
Nach der Korrektur der Schlupfwarzen wird die Brust mit speziellen Kappen abgedeckt. Die Fäden werden nach 4 Wochen gezogen. Normaler Sport wird erst nach 6-8 Wochen empfohlen, wobei zunächst die Beinmuskulatur und nicht der Oberkörper trainiert werden sollte.