Tätowierungen und Permanent Make-up sind dauerhafte Farbimplantate in die Haut. Während Tätowierungen häufig dekorative oder symbolische Motive darstellen, dient Permanent Make-up (PMU) kosmetischen Zwecken, wie der Betonung von Augenbrauen oder Lippen.
Beim PMU werden die Farbpigmente sehr oberflächlich in die Haut eingebracht. Die Haltbarkeit variiert je nach Körperregion zwischen1 bis 5 Jahren. Hauptanwendungsgebiete sind Augenbrauen, Lidstriche, Lippenkonturen und Narbenkorrekturen.
Traditionelle Schmucktätowierungen hingegen werden tiefer in die Hautschichten eingebracht, halten deutlich länger und verwenden intensivere Farbpigmente. Der wesentliche Unterschied liegt in der Technik, der Tiefe und der Haltbarkeit der Pigmentierung.
Neben den erwünschten Tätowierungsstilen gibt es Sonderformen von Tätowierungen mit unterschiedlichen Entstehungsursachen, die unbeabsichtig durch das Eindringen von Fremdpartikeln in die Haut, z.B. nach Verkehrsunfällen oder Explosionstraumata (Schmutztätowierungen), entstehen und als ungewollte Markierungen auf der Haut zurückbleiben.
Iatrogene Tätowierungen sind unbeabsichtigte Nebenwirkungen medizinischer Eingriffe, z.B. durch Medikamentenrückstände (z.B. nach einem Paravasat einer Eiseninfusion).
Die mit Abstand beste und schonendste Methode zur Entfernung von Tätowierungen /Permanent Make up ist die Lasertherapie.
Tattooentfernung mit Laser
Die Laser-Tattooentfernung ist ein modernes Verfahren, bei dem unerwünschte Farbpigmente mit hochenergetischen Laserstrahlen eines ultrakurz gepulsten Lasers gezielt zerlegt werden, ohne das umliegende Gewebe zu schädigen. Die Pigmentteilchen werden anschliessend über das Lymphsystem und die Hautoberfläche abtransportiert.
Die vollständige und narbenfreie Entfernung einer Tätowierung erfordert mehrere Behandlungen. Je nach Komplexität des Motivs sind im Standardfall etwa 5 bis 10 Sitzungen, bei komplexeren Tätowierungen etwa 10 bis 15 Sitzungen erforderlich. Die genaue Anzahl der Behandlungen variiert individuell und hängt von verschiedenen Faktoren wie Grösse des Tattoos, Farbe, Farbintensität, Pigmenttiefe, anatomischer Lokalisation und verwendeter Lasertechnologie ab.
In unserer Klinik verwenden wir die moderne Pikosekunden-Lasertechnologie, die heute den Goldstandart darstellt und entscheidende Vorteile bietet. Diese Technologie arbeitet mit extrem kurzen Energieimpulsen in Billionstel Sekunden (Pikosekunden) und ermöglicht eine photomechanische Zerstörung der Pigmente. Im Vergleich zu herkömmlichen QS-Lasern (Nanosekundenlaser) bedeutet dies weniger Nebenwirkungen, eine präzisere Fragmentierung und eine Förderung der Kollagenregeneration bei minimiertem Narbenrisiko.
Vor der Behandlung wird eine Betäubungscreme aufgetragen, die mindestens 20-30 Minuten einwirken sollte.
Nach der Behandlung können vorübergehend Rötungen, Schwellungen, Bläschen und kleine Blutungen auftreten. Es ist wichtig, die Bläschen nicht zu öffnen und vier Wochen vor und nach der Behandlung direkte Sonnenexposition zu vermeiden und auf einen konsequenten Sonnenschutz mit Lichtschutzfaktor 50+ zu achten. Zur Hautpflege können Sie Wundsalbe wie z.B. Cicaplast Baume verwenden.
Sie können in der Regel unmittelbar nach der Behandlung ihren täglichen Aktivitäten nachgehen.