Die Erythrosis interfollicularis colli äussert sich in einer flächigen, dauerhaften Rötung der seitlichen Halspartien und im Bereich des Décolletés, oft verbunden mit Teleangieektasien (sichtbare Gefässerweiterungen) und gelegentlich Hyperpigmentierung. Typisch ist die schattenbedingte Aussparung der Submentalregion (unterhalb des Kinns). Die Rötungen können durch Hitzereize, Alkohol oder Stress verstärkt werden. Die Erkrankung wird auch als "plucked chicken skin" bezeichnet, da die Follikel in der atrophischen Haut hervortreten können.
Die Hauptursache ist eine langjährige UV-Exposition, insbesondere durch Sonnenbestrahlung oder Solariumbesuche. Dies führt zu chronischen Lichtschäden wie solaren Elastosen und Gefässerweiterungen. Betroffen sind häufig Menschen mittleren bis höheren Alters, die sich beruflich oder in der Freizeit viel im Freien aufhalten.
Behandlung
Zur Behandlung der Erythrosis interfollicularis colli setzen wir verschiedene Laser und laserähnliche Therapieverfahren ein. Die Wahl der Methode hängt vom individuellen klinischen Erscheinungsbild ab.
Ziel der Therapie ist die Reduktion der flächigen Rötung, die Behandlung der erweiterten Gefässe, die Verbesserung der Pigmentstörungen sowie die Regeneration der Haut und die Verbesserung der Hautqualität.
Um diese Ziele zu erreichen, werden häufig verschiedene Lasertypen kombiniert.
Die Behandlung erfolgt in der Regel in mehreren Sitzungen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen und gleichzeitig das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren. Im Durchschnitt sind etwa 3 bis 6 Behandlungen notwendig. Die genaue Anzahl der benötigten Sitzungen kann jedoch individuell variieren, abhängig vom Schweregrad der Erkrankung und dem Ansprechen auf die Therapie.