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Rekonstruktion bei Hautkrebs

Der Einsatz der rekonstruktiven plastischen Chirurgie nach einer Hautkrebsentfernung ist ein entscheidender Aspekt einer umfassenden Krebsbehandlung.

Durch den Einsatz von gezielten Rekonstruktionsstrategien bieten wir eine multidisziplinäre Hautkrebs-Behandlung, die nebst der vollständigen Krebszellen-Entfernung die Funktionalität und Optik des betroffenen Bereichs wiederherstellt.

Wir beraten Sie gerne persönlich

Gerne informieren wir Sie in einem persönlichen Beratungsgespräch über die Einzelheiten einer Behandlung.

Die häufigsten Fragen zur Rekonstruktion bei Hautkrebs

Was ist das Ziel der multidisziplinären Behandlung?

  • Gewährleistung der vollständigen Entfernung der Krebszelle
  • Wiederherstellung des Aussehens und der Funktion des betroffenen Bereiches

Der rekonstruktive Ansatz variiert erheblich, je nach Grösse, Tiefe und Lage des Defekts sowie dem Gesundheitszustand und den ästhetischen Bedürfnissen des Patienten.

Wie kann Hautkrebs das betroffene Hautgewebe beeinträchtigen?

Hautkrebs, einschliesslich Basalzellkarzinom (BCC), Plattenepithelkarzinom (SCC) und Melanom, kann nach der Entfernung zu erheblichen Defekten führen, insbesondere wenn sich die betroffene Stelle in kosmetisch empfindlichen oder funktionell kritischen Bereichen wie dem Gesicht, den Händen und den Beinen befinden.

Soll eine Rekonstruktion sofort oder nach der Hautkrebsentfernung durchgeführt werden?

Die Rekonstruktion kann sofort nach der Krebsentfernung oder erst nach Abheilung der Wunde oder nach Abschluss der weiteren Krebsbehandlung erfolgen.

Eine sofortige Rekonstruktion bietet oft die besten kosmetischen Ergebnisse und kann die gesamte Erholungszeit verkürzen.

In Fällen, in denen ein hohes Risiko für ein Wiederauftreten des Krebses besteht, kann jedoch eine verzögerte Rekonstruktion empfohlen werden, die eine einfachere Überwachung des Bereichs ermöglicht.

Welchen Einfluss hat die Gewebe-Rekonstruktion auf das Endresultat der gesamten Krebsbehandlung?

Bei der rekonstruktiven Chirurgie nach einer Hautkrebsentfernung geht es nicht nur darum, Wunden zu schliessen, sondern auch darum, das Aussehen und das Selbstvertrauen des Patienten wiederherzustellen.

Chirurgen müssen das ästhetische Ergebnis berücksichtigen, insbesondere bei Gesichtsrekonstruktionen, bei denen Symmetrie, Kontur und die Minimierung der sichtbaren Narbenbildung entscheidend sind.

Darüber hinaus ist der Erhalt oder die Wiederherstellung der Funktion von grösster Bedeutung, vor allem in Bereichen wie den Augenlidern, der Nase, den Lippen und den Ohren.

Dank multidisziplinärer Behandlung zum besten Resultat – medizinisch wie optisch?

Für die Behandlung komplexer Fälle ist oft ein multidisziplinärer Ansatz erforderlich, an dem Dermatologen, Onkologen, plastische Chirurgen und andere Spezialisten beteiligt sind.

Durch die Zusammenarbeit wird sichergestellt, dass der Patient eine umfassende Versorgung erhält, von der Krebsentfernung über die Rekonstruktion bis hin zur Nachsorge und Rehabilitation

Die rekonstruktive Chirurgie nach einer Hautkrebsentfernung stellt eine Mischung aus Kunst und Wissenschaft dar und erfordert von den Chirurgen die Anwendung einer Vielzahl von Techniken, die auf die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Patienten zugeschnitten sind.

Fortschritte bei den chirurgischen Methoden und ein besseres Verständnis der Wundheilung und Ästhetik verbessern die Ergebnisse für Patienten, die sich diesen Eingriffen unterziehen, und ermöglichen nicht nur das Überleben, sondern auch die Rückkehr zu Normalität und Selbstvertrauen nach der Behandlung.

Welche Rekonstruktionsstrategien können angewandt werden?

Primärer Verschluss
Kleine Defekte können direkt verschlossen werden, indem die Wundränder zusammengenäht werden, um die Narbenbildung zu minimieren und die Funktion und das Aussehen des umliegenden Gewebes zu erhalten.

Diese Methode wird aufgrund ihrer Einfachheit und Wirksamkeit bei kleinen Läsionen häufig bevorzugt.

Hauttransplantate
Bei der Hauttransplantation wird ein Stück Haut von einer Spenderstelle auf die Stelle übertragen, an der der Hautkrebs entfernt wurde. Dabei kann es sich um eine Spalthauttransplantation handeln, bei der nur die obersten Hautschichten entnommen werden, oder um eine Volltransplantation, die auch tiefere Schichten umfasst und ein natürlicheres Aussehen bewirkt.

Hauttransplantate werden in der Regel zur Deckung grösserer Defekte verwendet, insbesondere am Körper oder an den Gliedmassen.

Lokale Lappen
Bei der lokalen Lappenplastik wird Gewebe aus einem an den Defekt angrenzenden Bereich zur Abdeckung der Entnahmestelle verlagert. Bei dieser Methode bleibt die ursprüngliche Blutversorgung des Gewebes erhalten, was die Heilung fördert und eine bessere Farb- und Texturübereinstimmung als bei Hauttransplantaten ermöglicht.

Je nach Lage und Grösse des Defekts werden verschiedene Lappendesigns wie Rotations-, Transpositions- und Advancement-Lappen verwendet.

Freie Lappen
Bei ausgedehnten Defekten oder wenn lokales Gewebe nicht zur Verfügung steht oder nicht ausreicht, kann eine freie Lappenoperation durchgeführt werden. Dabei wird Gewebe von einem anderen Körperteil zusammen mit seiner Blutversorgung an die Rekonstruktionsstelle verpflanzt. Der Chirurg verbindet dann die Blutgefässe mit Hilfe mikrovaskulärer Techniken wieder.

Freie Lappen können grosse Bereiche rekonstruieren und sind besonders nützlich für komplexe Rekonstruktionen, einschliesslich solcher, bei denen viel Weichgewebe verlorengeht oder Muskeln und Knochen eingebracht werden müssen.

Sekundäre beabsichtigte Heilung
Einige Defekte, vor allem in gut durchbluteten Bereichen und bei kleinen oberflächlichen Wunden, können durch sekundäre Intention heilen gelassen werden. Bei diesem Verfahren schliesst sich die Wunde mit der Zeit von selbst.

Diese Methode kann zwar zu grösseren Narben führen, sie kann aber für bestimmte Bereiche oder Patienten geeignet sein.