Dr. med. Cédric A. George
Facharzt FMH für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie
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Auch in der Schweiz ist Brustkrebs mit rund 4000 neuen Erkrankungen jährlich die häufigste Form von Krebs bei Frauen. Die Diagnose Brustkrebs löst verständlicherweise grosse Verunsicherung und Verzweiflung aus.
Dem Anfangsschock folgen schnell existenzielle Ängste:
Diese Gefühle der Überforderung und der Hilflosigkeit sind verständlich, aber bei aller Angst dürfen Sie nicht vergessen: Brustkrebs ist in der Mehrheit der Fälle heilbar, wenn er rechtzeitig erkannt und richtig behandelt wird.
Unter Brustkrebs, auch Mammakarzinom genannt, versteht man einen bösartigen Tumor der Brust. Brustkrebs ist in der Schweiz mit jährlich ca. 4000 neuen Fällen die häufigste Krebserkrankung der Frau. Das Erkrankungsrisiko steigt ab dem vierten Lebensjahrzehnt mit zunehmendem Alter allmählich an. Brustkrebs kann in sehr seltenen Fällen auch bei Männern auftreten.
Brustkrebs entsteht, wenn ursprünglich normale Zellen des Drüsengewebes, das aus sogenannten Drüsenläppchen bzw. Milchgängen besteht, bösartig entarten. Dies hat ein unkontrolliertes und schnelleres Wachstum zur Folge. Mit der Zeit bilden sich feste, an ihrer Oberfläche unregelmässige Knoten, die mit der Hand abgetastet werden können.
Brustkrebs verursacht normalerweise weder Schmerzen noch andere typische Beschwerden. Hinweise auf Brustkrebs, die eine Abklärung durch den Arzt erfordern, können sein:
In der Mehrheit der Fälle ist eine Heilung möglich: Bei frühzeitiger Diagnose und richtiger Behandlung liegen die Heilungschancen sogar bei über 90 Prozent. Die konkreten Heilungsaussichten hängen aber vom Tumortyp und von seinem Wachstumsstadium ab. Leider kann ein Rückfall – auch viele Jahre nach der Behandlung – oder das Auftreten eines neuen Tumors nie ganz ausgeschlossen werden. Die Aussicht auf eine weiterhin hohe Lebensqualität ist dank der heutigen Behandlungsmethoden aber sehr gut.
Man nimmt an, dass verschiedene Faktoren verantwortlich sind: z. B. ungesunde Ernährung und Übergewicht, Rauchen, Kinderlosigkeit oder Hormonersatztherapien. Häufige Fälle in der Familie und andere Erbfaktoren spielen ebenfalls eine Rolle, dürfen insgesamt aber nicht überbewertet werden.
Ob eine Brust nur teilweise oder allenfalls ganz entfernt werden muss, hängt von der Grösse und der Art des Tumors ab. In der Mehrzahl der Fälle ist eine brusterhaltende Operation möglich, das heisst, nur der befallene Teil muss entfernt werden.
Handelt es sich aber um grosse oder mehrfache Tumore, ist die vollständige Entfernung der Brust meist unvermeidbar. In diesen Fällen bieten wir einen Sofortaufbau mit Eigen- oder Fremdgewebe in der gleichen Operation an, um die körperliche Integrität der Frau wiederherzustellen.
Die regelmässige Selbstuntersuchung der Brust nach der Monatsblutung ist wichtig, denn in den meisten Fällen ertastet die Frau einen Knoten selbst. Nur wer seine Brust gut kennt, ist auch in der Lage, gefährliche Veränderungen frühzeitig zu erkennen und sich umgehend zur Abklärung des Befunds beim Arzt zu melden. Dieser untersucht die Brust und tastet sie ab. Bei Verdacht auf Brustkrebs erlauben moderne Diagnosemethoden eine frühe und fundierte Beurteilung der möglichen Erkrankung.
In den meisten Fällen erfolgt zunächst eine Mammographie und ergänzend eine Ultraschalluntersuchung. Falls damit die Art der Veränderung nicht zufriedenstellend geklärt werden kann, werden zusätzlich eine Feinnadelpunktion (Entnahme von einzelnen Zellen), eine Stanzbiopsie (Entnahme eines Gewebeteils) oder eine Magnetresonanztomographie durchgeführt.
Die richtige Brustkrebsbehandlung ist jene, welche
Auch wenn grundsätzlich rasch gehandelt werden muss: Es bleibt genügend Zeit für eine sorgfältige Beurteilung und das Abwägen von Vor- und Nachteilen der verschiedenen Behandlungswege.
Während vieler Jahre war die Behandlung von Brustkrebs einseitig auf die Prävention und die eigentliche Tumorentfernung ausgerichtet. Den körperlichen und seelischen Folgen einer belastenden Therapie wurde oft viel zu wenig Rechnung getragen. Mit den Möglichkeiten der onko-plastischen Chirurgie stehen heute ganzheitliche Behandlungskonzepte zur Verfügung, welche die Tumorentfernung und die Brustrekonstruktion optimal miteinander verbinden lassen.
Das Hauptziel jeder Brustkrebsbehandlung ist immer die vollständige Entfernung des Tumors. Durch ein besseres Verständnis der Tumorbiologie hat sich das Verhältnis in der Behandlung von Brustkrebs immer mehr zugunsten brusterhaltender Therapien verschoben. Trotzdem ist die komplette Brustentfernung bei ungefähr einem Drittel aller Patientinnen unumgänglich. Heute ist erwiesen, dass eine Rekonstruktion die Lebensqualität der betroffenen Frau positiv beeinflussen kann und keinerlei Nachteil bezüglich der Heilungsaussichten des Krebsleidens hat. Wichtig ist, dass bereits vor Beginn der ersten Behandlung ein Plan erstellt wird, der die onkologischen Aspekte und die ästhetischen Bedürfnisse der Patientin berücksichtigt. Das Ziel jeder Brustkrebsbehandlung ist, dass sie ohne Umweg direkt zum gewünschten Resultat führt und für die Patientin mit möglichst wenig Aufwand und Komplikationen verbunden ist.
Für eine Brustrekonstruktion steht heute eine Vielzahl von bewährten, sehr innovativen Operationsmethoden zur Verfügung. Es gibt grundsätzlich drei Arten des Brustaufbaus:
Voraussetzungen für komplexe Rekonstruktionseingriffe insbesondere mit Eigengewebe sind ein grosses Know-how und langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Mikrochirurgie. Nur wenige Zentren sind bislang jedoch in der Lage, ihren Patientinnen die gesamte Palette an Rekonstruktionsverfahren anzubieten.
Die Wiederherstellung der Brustwarze stellt den letzten Schritt in der Vervollständigung der Brustrekonstruktion dar. Erst nach dem Aufbau der Brustform und allenfalls notwendigen symmetrisierenden Korrektureingriffen kann die Wiederherstellung der Brustwarze geplant werden. Aber nicht jede Patientin erachtet diesen Teil der Wiederherstellung als relevant und verzichtet dementsprechend darauf. Die Wiederherstellung von Brustwarze und Brusthof wird unterschiedlich durchgeführt. Am häufigsten wird eine kleine Hautverschiebung auf der rekonstruierten Brust durchgeführt. Der Brustwarzenhof wird entweder durch Tätowierung oder Hautverpflanzung vom Oberschenkel wiederhergestellt.
Die Behandlung von Brustkrebs ist eine kassenpflichtige Leistung. Allerdings haben wir die Erfahrung gemacht, dass es in gewissen Fällen zu Problemen mit der Kostengutsprache kommen kann, wenn nachträgliche rekonstruktive Eingriffe oder Symmetrisierungsoperationen an der gegenüberliegenden Brust vonseiten der Krankenkasse mit dem Argument einer rein kosmetischen Behandlung abgelehnt werden. In diesen Fällen setzen sich unsere Ärzte selbstverständlich für Sie ein.
Das Team unter der Leitung von Dr. med. Cédric A. George setzt sich kompetent und umfassend für Ihr persönliches Anliegen ein. Wir stehen Ihnen auch jederzeit für eine Zweitmeinungzur Verfügung und beraten Sie gerne.