Häufige Fragen zum Thema Anästhesie

Hier haben wir die wichtigsten Fragen zum Thema Anästhesie zusammengefasst. Es ist uns sehr wichtig, dass unsere Patientinnen und Patienten gut informiert und mit einem sicheren Gefühl zur Operation kommen.

Vor jedem geplanten Eingriff wird den Patientinnen und Patienten zusammen mit den Informationen zum Klinikeintritt ein Anästhesie-Fragebogen zugeschickt. Ebenfalls wird die Möglichkeit für eine telefonische oder persönliche Anästhesie-Sprechstunde gegeben. 

Fragen zum Thema Anästhesiologie

Wie gefährlich ist eine Narkose?

In den letzten Jahrzehnten hat das Narkoserisiko drastisch abgenommen. Zurzeit liegt die Chance, dass ein Anästhesiezwischenfall mit tödlichem Ausgang auftritt, bei weniger als 1:200'000. Im Vergleich dazu ist das Risiko für einen tödlichen Verkehrsunfall zirka 10 Mal so hoch.

Stimmt es, dass das Gedächtnis bei einer Vollnarkose schlechter wird?

Es gilt als gesichert, dass das sogenannte Kurzzeitgedächtnis d.h. das Gedächtnis für Dinge, die man sich soeben gemerkt hat, nach einer Narkose beeinträchtigt sein kann. Dieses Phänomen bildet sich jedoch bei einem normalen Narkoseverlauf innerhalb von einigen Stunden bis Tagen wieder vollständig zurück. Der Nachweis, dass länger bleibende Störungen oder Beeinträchtigungen des Langzeitgedächtnisses auftreten, konnte wissenschaftlich nicht erbracht werden.

Warum darf ich vor einer Narkose nichts essen und trinken?

Bei einer Narkose wird nicht nur das Bewusstsein ausgeschaltet, sondern auch Husten- und Schluckreflexe. Um zu verhindern, dass bei Einleitung der Anästhesie der Mageninhalt erbrochen wird und dann in die Lunge geraten kann, sollte der Magen möglichst leer sein. Bei Notfalleingriffen kann die Nüchternheit nicht immer abgewartet werden, sodass in diesen Fällen die Anästhesie unter erhöhtem Risiko durchgeführt werden muss.

Kann es sein, dass ich während einer Narkose aufwache?

Diese sogenannte "Awareness" während einer Narkose ist ein bekanntes, jedoch sehr seltenes Ereignis. Ein Aufwachen oder sogar ein Empfinden von Schmerzen muss allerdings kaum mehr befürchtet werden, da auch die Tiefe der Narkose mittlerweile monitorisiert werden kann.

Nach der letzten Narkose war mir fürchterlich übel. Kann man das nicht vermeiden?

Eine Narkoseführung ohne Narkosegase, wie sie bei uns durchgeführt wird, reduziert die Häufigkeit des postoperativen Erbrechens ganz beträchtlich. Bei besonders empfindlichen Menschen, die auch sonst eher zu Übelkeit neigen, kann es dennoch vorkommen. Für diese Fälle stehen Medikamente zur Verfügung, die Übelkeit in den allermeisten Fällen  wirksam bekämpfen.

Wieso soll ich meine Operation wegen einer Erkältung verschieben?

Durch eine Erkältung wird die Abwehrlage des Körpers geschwächt und das Risiko für eine Infektion nach der Operation steigt an. Insbesondere bei Fieber kann ein bakterieller Infekt vorliegen, der dieses Risiko zusätzlich erhöht. Deshalb sollte ein Eingriff, der nicht dringend vorgenommen werden muss, verschoben werden.

Ist eine Vollnarkose oder eine Regionalanästhesie besser?

Bezüglich Sicherheit und Wirksamkeit sind beide Methoden gleichwertig. Wenn keine medizinischen Einwände gegen ein Verfahren vorliegen - z.B. kann eine Spinalanästhesie nach einer Rückenoperation erschwert sein - kann grundsätzlich der Patient wählen, was er gerne möchte.

Vorgespräch und Abklärung

Vorgespräch und Abklärung

Damit Sie gut informiert und mit einem sicheren Gefühl Ihre Operation antreten, wird in einem Vorgespräch mit dem zuständigen Anästhesisten das für Sie geeignete Verfahren besprochen und offene Fragen geklärt.

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Vorbereitung auf eine Operation

Vorbereitung auf eine Operation

Um einen reibungslosen Operationsverlauf zu gewährleisten, sollten folgende Verhaltensregeln beachtet werden.

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Broschüre Patienteninformation Anästhesie

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«Patienteninformation Anästhesie»



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